Kameratest des Mi 13 Ultra
Wir haben das Mi 13 Ultra unserer strengen DXOMARK-Kameratestsuite unterzogen und seine Foto-, Video- und Zoomqualität aus der Sicht des Endbenutzers gemessen. In diesem Artikel wird die Leistung des Geräts in verschiedenen Tests und mehreren häufigen Anwendungsfällen aufgeschlüsselt. Ziel ist es, die wichtigsten Ergebnisse unserer Tests anhand der Analyse der erfassten Daten hervorzuheben.
Überblick
Hauptspezifikationen der Kamera:
Hauptkamera: 50-Megapixel-1-Zoll-Sensor, 1,6-Mikron-Pixel, f/1,9 – 4,0-Objektiv, OIS, AF
Ultraweitwinkel: 50-Megapixel-1/2,51-Zoll-Sensor, f/1,8-Objektiv
Tele 1: 50-Megapixel-1/2,51-Zoll-Sensor, 75-mm-äquivalente Brennweite f/1,8-Objektiv
Tele 2: 50-Megapixel-1/2,51-Zoll-Sensor, 120-mm-äquivalente Brennweite f/3,0-Objektiv
Dank seiner Leistung in unseren Tests gehört das Mi 13 Ultra eindeutig zu den besten Geräten im DXOMARK-Kameraranking. Das 13 Ultra profitiert insbesondere von seinen hervorragenden Ergebnissen in der Zoomkategorie, mit einer beeindruckenden Kombination und cleveren Abstimmung seiner vier Kameramodule, um das konsistenteste Zoomerlebnis zu liefern, das wir bisher über den gesamten Zoombereich gesehen haben.
Im Standardmodus ist die Hauptkamerablende des Mi 13 Ultra auf f/1,9 festgelegt. Eines der technischen Highlights des Mi 13 Ultra ist jedoch die Dual-Blenden-Option, die es ermöglicht, die Blende je nach Szene automatisch zwischen f/1,9 und f/4,0 umzuschalten. Schade, dass Xiaomi diese Dual-Blende nicht als Standardeinstellung festgelegt hat, sondern vom Benutzer verlangt, sie in einem Menü auszuwählen. Ein einzigartiges Merkmal einiger Ultra-High-End-Modelle ist die variable Blende, die das Huawei P60 Pro in den Standardeinstellungen vorsieht.
Der Kameramodus des Mi 13 Ultra schneidet bei schlechten Lichtverhältnissen besonders gut ab und bietet hervorragende Belichtung und Farbwiedergabe, was es zu einem der leistungsstärksten Telefone bei diesen Lichtverhältnissen macht. Im Vergleich zu vielen direkten Konkurrenten, die dazu neigen, Details zu überschärfen, gibt das Mi 13 Ultra Textur und Details sehr natürlich wieder. Der Nachteil ist, dass wir in kontrastreichen Szenen auch eine gewisse Tonwertkomprimierung feststellen konnten, die oft dazu führt, dass Bilder stumpfe Farben und insgesamt ein unnatürliches Aussehen haben. Wir haben dieses Problem bereits bei anderen Xiaomi-Geräten beobachtet.
Die Gesamtdarstellung der vom 13 Ultra aufgenommenen Videos ist gut und die Autofokusleistung ist im Vergleich zum Mi 13 Pro deutlich verbessert. Allerdings sind uns einige Probleme mit Farb- und Belichtungsübergängen bei Szenenwechseln sowie einige Artefakte der Szenenintegrität bei sich bewegenden Motiven aufgefallen.
Insgesamt bietet das 13 Ultra im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem 12S Ultra, eine ähnliche Bildqualität, jedoch spürbare Verbesserungen bei Zoom, Videofarbe und Video-Autofokus. Viele Bildeigenschaften des 13 Ultra sind gut, Belichtungsinstabilitäten sind jedoch immer noch ein häufiges Problem bei Xiaomi-Geräten. Wir haben im Vergleich zum 12S Ultra auch einige Rückschritte beobachtet, etwa Geisterbilder wie Videoartefakte. Darüber hinaus wird das Videorauschen nicht gut kontrolliert und die Anti-Shake-Leistung ist nicht sehr konsistent.
Diese Faktoren, zusammen mit den Problemen des Autofokus und der Belichtungsumwandlung, haben die Chancen des Mi 13 Ultra, in die Top 5 der Gesamtbildleistung einzusteigen, bis zu einem gewissen Grad beeinträchtigt.
Vorteil
Die Bildqualität ist über alle Zoombereiche hinweg sehr konstant
Angenehmer und neutraler Weißabgleich bei Fotos und Videos
Fotos haben einen ziemlich großen Dynamikbereich
Unter den meisten getesteten Bedingungen recht gute Textur-Rausch-Balance
Der Video-Autofokus ist reibungslos und präzise
Gute Belichtung von Gesichtern, selbst in sehr dunklen Nachtszenen
unzureichend
Es gibt eine Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und der eigentlichen Aufnahme
Bei Außenaufnahmen ist die Farbsättigung zu hoch
Bei Gesichtern in HDR-Szenen tritt eine Tonwertkomprimierung auf
Manchmal kommt es bei Außenfotos zu einem Halo-Effekt
Manchmal gibt es bei Videos Probleme mit dem Weißabgleich und dem Belichtungsübergang
Beim Aufnehmen von Videos treten gelegentlich Artefakte auf sich bewegenden Elementen in der Szene auf
Im Bokeh-Modus treten manchmal offensichtliche Fehler bei der Motivsegmentierung auf
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